Welche Spinnrute für Zander?
Welche Spinnrute für Zander?
Diese Ruten eignen sich für Stachelritter
Zander sind schwierig zu überlisten. Im Vergleich zum Hecht reagieren sie nicht so aggressiv und verhalten sich die meiste Zeit des Tages eher passiv. Deshalb ist die Platzwahl beim Spinnfischen auf Zander sehr wichtig. Auch die Führungsmethode des Köders entscheidet hier mehr denn je, ob der Zander zupackt oder desinteressiert abwinkt. Welche Spinnrute für Zander geeignet ist, erfährst Du in unserem Ratgeber.
Da sich Zander vermehrt in Grundnähe aufhalten, hat es sich vor allem bewährt, Gummifische am Grund entlang zu führen. Methoden, wie das Jiggen und Faulenzen, müssen in diesem Zusammenhang genannt werden. Da der Zander vor allem dann beißt, wenn der Köder zum Grund sinkt, sind 2 Dinge essentiell: eine geflochtene Schnur und eine steife Rute mit schneller Aktion.
Andernfalls hat der Angler keine Chance, den Biss eines Zanders wahrzunehmen. Oft inhaliert er nämlich den Gummifisch nur kurz und spuckt diesen binnen weniger Sekundenbruchteile wieder aus, sofern der Anhieb nicht rechtzeitig erfolgt.
Nachfolgend werden Dir 3 gute Ruten vorgestellt, mit denen Du die den Biss eines Zanders zuverlässig wahrnehmen kannst.
Welche Spinnrute für Zander – 3 Modelle in der Vorstellung
Jenzi Tycoon Spin LXP – Für Anfänger
Die Jenzi Tycoon Serie ist eine Rutenserie für den Einstieg in’s Spinnfischen. Das Modell LXP besitzt ein Wurfgewicht von 15 bis 50 g. Damit eignet sich die Rute optimal zum Fischen in stehenden und fließenden Gewässern. In einer Länge von 2,40 m wiegt die Rute 152 g. Das Transportmaß beläuft sich dazu auf 1,25 m. Die passenden Spinnrolle ist ein Modell der Größe 2500 oder 3000. Auf diese Art und Weise ist die Rute optimal austariert und ermüdet den haltenden Arm nicht vorzeitig.
Die Rute ist zwar nicht im Premiumsegment anzusiedeln, aber dennoch immerhin mit Carbonfasern durchzogen. Dies sorgt u.a. dafür, dass der Köder eine dem Preis angemessene Rückmeldung gibt. Das EVA-Material am Handgriff ist langlebig. Es ist zwar keine Köderöse an Blank vorhanden, dafür kann der Wobbler aber in den Griff eingehakt werden. Alternativ muss er zum Transport abmontiert werden.
Alles in allem ist diese Rute ein solide Spinnrute für Einsteiger. Mit ihr lassen sich gleichermaßen Wobbler (besonders in den Abendstunden auf Zander erfolgreich), Gummifische und Spinner führen. Ob die beworbenen „100 % Carbon-Material“ der Wahrheit entsprechen, vermag ich eher nicht zu sagen.
Quantum Zanderkant Rute – Gehobene Qualität für wenig Geld
Die Quantum Zanderkant Rute wurde groß in der Öffentlichkeit beworben. Besonders Sebastian Händel adelte diese Spinnrute zuweilen, denn schließlich hat er sie mit entwickelt.
Mit einer Länge von 2,65 m und einem Wurfgewicht bis 90 g ist diese Rute bestens für die Uferangelei an großen Strömen, wie der Elbe oder dem Rhein, geeignet. Das Gewicht ist mit 236 g (Version 1.0) nicht allzu leicht. Eine 4000er Rolle sollte deshalb schon in den Rollenhalter gesetzt werden.
Die Rute ist vielleicht schon etwas zu hart und grob für stehende Gewässer. Jedoch sollen Köder ab 15 g zuverlässig wahrgenommen werden. 12 cm Köder aufwärts + 10 g Kopf aufwärts sollte also auch in tieferen Seen einen erfolgreichen Angeltag ermöglichen. Ihre Vorteile spielt sie besonders in den schwierigen Gebieten aus: in Kehrströmungen, in tiefen Gewässerabschnitten und auch auf große Distanzen.
Die Rutenaktion ist wohl im Bereich „fast“ anzusetzen. Auch die Spitze ist relativ hart, damit Zanderbisse in der Absinkphase schnellstens erkannt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Quantum Zanderkant 1.0 auf jeden Fall ihren Preis wert ist. Gummiköder lassen sich mit dieser Rute leicht führen und ab einem Gewicht von ca. 20-25 g kommt die Rückmeldung der Sprünge, Steinchen und Co. zuverlässig beim Angler an.
Tailwak Del Sol – Exzellente Qualität aus Japan
Die Tailwalk Del Sol ist meine persönliche Empfehlung in Sachen Preis-/Leistung. Für ca. 200 € bekommt man hier schon eine sehr hochwertige Rute, die wohl 98 % aller Spinnangler zufrieden stellen sollte.
Die Rute ist 2,43 m lang und wiegt dabei lediglich 159 g. Das Wurfgewicht beläuft sich auf 10-60 g. Köder ab einer Länge von 7,5 cm, mit einem Jigkopf ab 10 g, können mit dieser Rute bestens ausgeworfen und geführt werden. Als optimal gelten jedoch 12 cm mit einem 14 g Kopf. Schluss sein soll erst bei 15 cm + 40 g Kopf, wobei dies über längere Zeit natürlich eher suboptimal ist.
Eine Besonderheit ist, dass passende Kontergewichte/Balancer Weights (15 g + 30 g) mitgekauft werden können, um die Del Sol perfekt auszutarieren. Zur Rutenfertigung werden beste Komponenten, wie FUJI KR-Concept Guides und SIC-Beringung, verwendet.
Auch der Rollenhalter von FUJI wurde dahingehend überarbeitet, den Kontakt zum Köder weiter zu verbessern. Der Griff ist 42 cm lang und besitzt damit eine sehr gute Länge, um weit auswerfen zu können, sowie den Köder komfortabel führen zu können. Diese Rute gehört definitiv derzeit zu den besten Zanderruten.
Keine Kommentare vorhanden