Skip to main content

Wobbler kaufen – So triffst Du garantiert die richtige Wahl!

Was ist ein Wobbler?

Wobbler kaufenEin Wobbler ist ein Kunstköder für das Raubfischangeln, welcher früher vermehrt aus Holz und heute häufig aus Plastik hergestellt wird. Er wird beim Spinnfischen ausgeworfen und in zahlreichen Varianten wieder aktiv eingeholt.

Typische Charakteristika sind sein torpedoartiger Körper, der Fische, Krebse, Frösche und andere Lebewesen nachahmen soll und seine Tauchschaufel.

Für das Angeln in Hechtgewässern wird er in der Regel an einem Stahlvorfach mit Karabiner befestigt. Dazu dient eine Öse, die sich am vorderen Ende befindet.

Um Zandern, Barschen und Forellen nachzustellen, kann ein Wobbler an einem Fluorocarbon-Vorfach befestigt werden.

Kleinstköder werden am besten, mittels Rapala-Knoten, direkt an die Hauptschnur gebunden, um den Köderlauf nicht negativ zu beeinträchtigen.

Die Tauchschaufel eines Wobblers bestimmt seine Tauchtiefe maßgeblich. Dabei gilt, je größer die Tauchschaufel und je flacher diese ausgerichtet ist, desto tiefer taucht ein Wobbler ab. Ist sie also klein und steil nach unten gerichtet, handelt es sich um einen flachlaufenden Wobbler, auch Flachläufer genannt.

Zudem lassen sich Wobbler in 3 allgemeine Klassen differenzieren: Schwimmwobbler (eng. Floater), die beim Verharren der Schnur aufsteigen, schwebende Wobbler (eng. Suspender), die beim Verharren der Schnur im Wasser stehen bleiben und sinkende Wobbler (eng. Sinker), welche beim Verharren der Schnur absinken.

Diese Arten von Wobblern gibt es

Twitchbaits

Twitchbaits sind Wobbler in schlanker Form. Ihren Namen verdanken Sie ihrem Laufverhalten, denn,Illex Wobbler wenn man sie einfach einkurbelt, ist ihr Lauf fade und langweilig. Zupft man sie hingegen mit der Rutenspitze (eng. Twitchen), reagieren sie mit Ausschlägen nach links und rechts, Flanken zur Seite und teilweise sogar regelrechten Loopings.

Bekannte Verhaltensmuster beim Twitchen in die Schnur mit der Rutenspitze sind z.B. die Darting-Action (schnelles schießen nach vorne), Walking the Dog (das Gleiten von der einen zur anderen Seite) oder die Kickbag-Action (Köder dreht sich in die Richtung des Verfolgers um).

Crankbaits

CrankbaitCrankbaits sind voluminöser und dickbäuchiger, als Twitchbaits. Daher verwundert es kaum, dass sie bereits beim monotonen Einholen recht aktionsreich sind. So verdrängen sie, dank ihres bulligen Körpers und einer meist breiten Tauchschaufel, viel Wasser und kippen daraufhin zur Seite (Rolling Action) oder sie gleiten von der einen zur anderen Seite. Crankbaits imitieren somit hochflüchtige Beutefische.

Da diese Wobbler besonders schnell und aggressiv geführt werden können, kann man mit ihnen große Wasserflächen nach Räubern absuchen. Die Bisse der Raubfische erfolgen dann meist aus einem Reflex, auch Reaktionsbiss oder Beißreflex genannt. Eingesetzt werden können diese „Searchbaits“ vor allem im Freiwasser. Kanten, Schilfgürtel und Seerosenfelder kommen aber genauso in Betracht.

Swimbaits

Swimbaits sind Hartplastikköder ohne Tauschaufel. Sie sehen den echten Fischen in der Regel sehr Castaic Real Baitähnlich. Auch ihr Laufverhalten kommt dem eines echten Fisches recht nahe. Gewährleistet wird dies, in dem der Körper 2-4 geteilt ist. Beim monotonen Einholen läuft ein Swimbait dann wie ein echter Fisch und schlängelt sich wellenförmig durch das Wasser. Das Laufverhalten wird also nicht durch eine Tauchschaufel oder Schläge in die Schnur beeinflusst, sondern durch den Wasserdruck. Swimbaits sind daher leicht zu fischen, denn man muss sie nur einkurbeln.

Jerkbaits

Salmo SliderJerkbaits sind große Wobbler, die ebenfalls ohne Tauchschaufel ausgestattet sind. Im Gegensatz zu anderen Wobblern, werden sie nicht über die Rolle geführt, sondern über Schläge mit der Rutenspitze. Auf Grund von speziellen Gewichten im Inneren, laufen gejerkte Jerkbaits sehr intensiv hin und her. Flachlaufende Jerks lassen sich insbesondere im Frühling gut einsetzen, wenn die Hechte unfernahe stehen. Aber auch über Krautflächen kann man sie perfekt hinwegführen.  Grob kann man Jerkbaits in Glider und Slider differenzieren. Diver bewegen sich im Zick-Zack-Kurs von oben nach unten. Glider bewegen sich seitlich, in der Horizontalen, von rechts nach links. Es gibt zudem noch einige Mischformen.

Popper

Popper sind Kunstköder für das Oberflächenangeln. Sie besitzen am Kopf eine breite Ausbuchtung, inRapala X-Rap welcher sich bei Einholen Luft sammelt. Wird diese unter Wasser gezogen, entsteht ein lautes „ploppen“.

Stickbaits

StickbaitsStickbaits werden ebenfalls häufig zum Oberflächenangeln eingesetzt. Sie sehen entweder aus, wie eine kleine Banane, die hinten spitz zuläuft, oder wie eine Zigarre. In den USA fängt man mit ihnen vor allem Schwarzbarsche. In unseren heimischen Binnengewässern eignen sie sich zum gezielten Fischen auf Rapfen, Barsche und Hechte. Geführt werden sie mit gezielten twitches a la Walking the Dog.

 

Wie viel kostet ein guter Wobbler?

Zweifelsfrei muss es nicht immer ein teurer Japan-Wobbler sein, der an der Angel hängt. Dennoch darf man es mit der Knausrigkeit keineswegs übertreiben. Der Wobbler entscheidet ja schließlich, ob etwas beißt und ob es auch hängen bleibt.

Ein recht preiswerter Wobbler ist der ABU Garcia Tormentor. Dieser kostet, je nach Größe, 4-7 € pro Stück.

Wobbler aus Japan lassen sich am vielfältigsten führen und sind oft mit den besten Sprengringen, sowie Drillingen ausgestattet. Dennoch sollten auch die besten Drillinge nach einer Saison mal kontrolliert werden und notfalls gewechselt werden.

Dass günstige China-Wobbler ein schlechteres Laufverhalten an den Tag legen und daher meist schlechter fangen, ist für den ein oder anderen zu verschmerzen und natürlich legitim. Leider ist es aber auch so, dass viele solcher Exemplare mit schlechten Drillingen ausgestattet sind, die im Drill schnell aufbiegen oder deren Sprengringe im Drill einfach abreißen. Da die heutigen Drillinge meist rostfrei sind, halten sie sehr lange und jeder Hecht, der mit ein jenen im Maul abreißt, wird kläglich verenden. Das sollte jedem Freund von Natur und Tier widerstreben.  Wenn Sie einen Wobbler kaufen, sollten sie das auf jeden Fall bedenken.

 

Gute Hersteller von Wobblern

Castaic

Die Castaic Swimbaits sind legendär. Die Köder, die meist in einer Länge von 15 cm, 23 cm und 30,5 cm angeboten werden, ähneln im Aussehen Forellen. Ihr Laufverhalten ist dem von schmackhaften Salmoniden sehr nahe. Zugegeben, Castaics sind alles andere als günstig, gehören wohl aber zu den besten Ködern für das Schleppangeln auf Hecht überhaupt. Wer an den größeren Seen in Deutschland oder Schweden mit einem Castaic schleppt, besitzt fast schon eine Fanggarantie für Meterhechte.

Illex

Illex Wobbler genießen einen ausgezeichneten Ruf. Vor allem der Squirrel ist legendär. Auch der Autor sammelte mit diesem äußerst positive Erfahrungen. In der abendlichen Dämmerung am Foxen in Schweden fing er innerhalb weniger Minuten mehrere raubende Barsche von über 30 cm, der Größte hatte 45 cm, auf einen Illex Squirrel SP 61.

Neben dem Squirrel, der eine Macht für Barsche ist, ist der Illex Arnaud ebenfalls hervorzuheben. Dieser ist in 10 und 11 cm ein guter Allroundköder für Barsche, Zander und Hechte.

Lucky Craft

Der Pointer von Lucky Craft eignet sich ausgezeichnet, um Barschen nachzustellen.

Megabass

Megabass Wobbler aus Japan sorgten schon des Öfteren für Aufsehen, da viele Rekordfänge auf ihr Konto gingen.

Rapala

Rapala ist ein sehr erfahrener Hersteller von Wobblern und besitzt mittlerweile dutzende, fängige Klassiker im Sortiment.

Zalt

Die Jekbaits der schwedischen Firma Zalt sind sehr besonders. Gejerkt auf Hecht sind sie eine Waffe.

Diese Aufzählung dient nur einem schnellen Überblick. Selbstverständlich gibt es noch andere aufstrebende und gute Hersteller von Wobblern.