Welche Spinnrolle für Zander?
Welche Spinnrolle für Zander?
Dies solltest Du beim Kauf einer Angerolle für Zander beachten
Zander sind launische Fische, die recht schwer zu überlisten sind. Aus diesem Grund muss das Gerät absolut zur Angelmethode passen, denn ansonsten bleiben die Bisse aus oder sie können nicht verwertet bzw. rechtzeitig erkannt werden. Nachfolgend erfährst Du, was eine Spinnrolle für Zander ausmachen sollte.
Leicht sollte sie sein
Zander sind keine ausgesprochenen Kämpfer im Drill. Deshalb reicht die Bremskraft einer 2500er oder 3000er Stationärrolle vollkommen aus. Gute Modelle dieser Größe wiegen unter 280 g, was das häufige Auswerfen, Einholen und Strecke machen nicht zu einer unnötigen Anstrengung macht.
Eine hohe Übersetzung ist von Vorteil
Eine hohe Übersetzung bedeutet, dass pro Kurbelumdrehung verhältnismäßig viel Schnur aufgenommen wird. Insbesondere der Faulenzermthode kommt dies zu Gute, denn hier hebt der Köder lediglich durch das Kurbeln ab. Liegt die Übersetzung bei 5,4:1 oder höher, wird gewährleistet, dass der Köder auch wirklich im Zick-Zack-Lauf arbeitet. Beim Jiggen über das Anheben der Rute, ist auch eine geringere Übersetzung, z.B. 5,1:1, ausreichend.
Gute Schnurverlegung, ruhiger Lauf und sensible Bremse
Natürlich sollte eine Spinnrolle für Zander auch Eigenschaften erfüllen, die allgemeinhin eine gute Spinnrolle ausmachen.
Zum einen wäre da eine gute Schnurverlegung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass keine spitzen Kanten, Mulden oder Erhebungen am Schnurlaufröllchen vorzufinden sind. Ein 0,10er oder 0,12 er Geflecht kann dann ganz schnell, nach einigen Gewaltwürfen, durchscheuern.
Die Bremseinstellung ist nicht ganz so wichtig, wie beim Barschangeln, denn Zander haben harte Mäuler und schlitzen deshalb nicht so schnell wie Erstgenannter aus. Um den Anhieb ins harte Maul durchzubekommen, sollte die Bremse am Anfang des Drills nicht zu weich eingestellt sein.
Synergie zwischen Rute, Rolle, Schnur und Köder beachten
Grundsätzlich nützt die beste Spinnrolle für Zander wenig, wenn Rute, Rolle und Schnur nicht dazu passen. Um überhaupt den Kontakt zum Köder herzustellen, muss beim Gummifischangeln immer mit geflochtener Schnur geangelt werden. Je nach zu erwartenden Beifängen und Hindernissen im Wasser, genügt hier meist ein Durchmesser zwischen 0,10 mm und 0,14 mm. Damit kann man natürlich sehr große Wurfweiten erzielen.
Die Rute muss insbesondere an der Spitze sehr straff sein, um eine schnelle Rückmeldung zu übermitteln. So können dann der Grundkontakt, Hopser über Steine, Kraut und natürlich Bisse über den Rutenbnlank wahrgenommen werden. Als Wurfgewicht reichen in der Regel in stehenden Gewässern 30 g, sowie in fließenden Gewässern 60 g aus. Es folgen einige Rollen, die sich für das Spinnfischen auf Zander bewährt haben.
Daiwa Freams – Preiswerte Qualität
Die Daiwa Freams ist eine Frontbremsrolle, die sich in der Größe 2500 gut zum Spinnfischen auf Zander eignet. Mit einem Gewicht von 265 g liegt sie genau im Rahmen des Anspruchs. Auch, wenn ihre Übersetzung mit 4,8:1 ausgewiesen ist, reicht der Schnureinzug von 72 cm vollkommen zum Faulenzen und Co. aus. Die Bremskraft liegt bei 7 kg, was zweifelsfrei auch für einen Meterhecht als Beifang genügt. Zudem ist genug Schnurkapazität vorhanden, um auch mal auf Kurzdistanz mit Fluorocarbon als Hauptschnur zu Angeln (190 m / 0,25 mm).
Shimano bietet eine Rolle zu einem ganz ähnlichen Preis an – die Shimano Stradic. Die Freams kommt jedoch robuster daher, denn ihr Körper wird aus langlebigem Aluminium gefertigt. Des Weiteren ist das Getriebe versiegelt, sodass die Rolle auch im Salzwasser gefischt werden kann.
Alles in allem ist die Daiwa Freams eine preisgünstige Rolle, die gleichsam viele japanische Top-Standards aufweist.
Daiwa Caldia – Für hohe Ansprüche
Die Daiwa Caldia kostet knapp über 200 €. Damit sollte man bereits eine hochwertige Qualität und Funktionalität erwarten dürfen. Die Rolle wiegt in der Größe 2500 lediglich 245 Gramm und besitzt dennoch eine Bremskraft bis 9 kg.
Der Rollenkörper wird aus Zaion, einem speziellen Kohlefasermaterial, gefertigt. Dieses ist äußerst leicht, aber dennoch sehr langlebig und robust. Da auch hier die Mag-Sealed-Technologie verbaut ist, kann die Rolle auch im Salzwasser, wie in der Ostsee, gefischt werden.
Eine Besonderheit ist der hohe Schnureinzug. Das 2500er Modell zieht 90 cm pro Kurbelumdrehung ein, die Größe 3000 sogar mehr als einen Meter. Damit lässt sich natürlich ideal Faulenzen. Besonders in der warmen Jahreszeit ist die Übersetzung von 6,0:1 ein großer Vorteil beim Angeln auf Meerforelle, Barsch, Zander und Hecht.
Diese Spinnrolle für Zander sei allen an’s Herz gelegt, die sehr häufig Spinnfischen und Premium-Qualität von Dauer erwarten.
Shimano Stella – Für Profis
Über diese Spinnrolle ist bereits alles gesagt worden. Mehr zur Stella gibt’s hier nachzulesen.
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