Welche Spinnrollen sind besonders leicht?
Spinnfischen ist sicherlich die aktivste Ausübung des Angelsports. Die Arme führen an einem Angeltag immer wieder die gleichen Bewegungen aus. Und das hunderte oder gar tausende Mal. Besonders der Wurfarm wird belastet. Wenn es ungünstig läuft, kann zudem auch der Rücken schmerzen und der ganze Körper verkrampfen. Spätestens dann ist die Motivation wahrscheinlich nicht mehr gegeben.
Um körperliche Probleme zu verhindern und die Motivation hochzuhalten, muss das Gerät zum Spinnfischen deshalb so leicht wie möglich sein. Das bedeutet jedoch nicht, nur noch zum billigen Plastik zu greifen. Leichte Spinnrollen bestehen aus hochwertigen Leichtmetallen, wie Aluminium. Die leichtesten Spinnrollen besitzen ein Magnesium-Gehäuse, welches besonders leicht ist. Nachfolgend werden Dir 3 Spinnrollen vorgestellt, die zweifelsfrei zu den Leichtesten gehören.
Daiwa Exist LT – Die leichteste Spinnrolle der Welt
Der derzeitige Krösus unter den leichtesten Spinnrollen ist die Daiwa Exist LT . Seit 60 Jahren fertigt Daiwa Rollen mit Akribie und höchstem Anspruchsdenken. Dabei stellten sich bahnbrechende Erfindungen ein, die nur diesem Hersteller zuzuschreiben sind. Dazu gehören ein Rotor, der um die Spule läuft, die unendliche Rücklaufsperre (1993) und die Mag-Sealed-Technologie.
Das Ergebnis ist eine Komposition aus einem Magnesium-Gehäuse und einem Aluminium-Getriebe. Es ist bei einem solchen Leichtbau besonders schwierig, für Langlebigkeit zu sorgen. Das geringe Gewicht fördert häufig den schnellen Verschleiß von Teilen.
Mit der Exist LT (Light & Tough) ist es Daiwa allerdings gelungen, dennoch genug Stärke unterzubringen. Vergleichen kann man diese Arbeit der Spitzentechnologie, mit der kostspieligen Optimierung eines Formel 1 Rennwagens. Das Modell der Größe 1000 besitzt bereits eine Bremskraft von 5 kg. Die 3000er Rolle bremst bereits bis 10 kg. Und nun kommen die Gewichte. Halte Dich fest.
- Größe 1000 – 150 g
- Größe 2500 – 180 g
- Größe 3000 – 185 g
- Größe 4000 – 205 g
Zu den weiteren Eckdaten gehören 12 Kugellager, eine ABS Weitwurfspule und der Zaion Air Rotor. Das Aluminium-Getriebe wird mit einer hochwertigen CNC-Fräse gefräst. Selbst die Kurbel wurde aus einem Stück maschinengefräst.
Shimano Vanquish – Leichter als die Stella
Auch die Vanquish aus dem Hause Shimano ist, dank des Magnesium-Gehäuses, eine sehr leichte Spinnrolle. Die Rolle wird in Japan hergestellt und mit 12 Kugellagern verarbeitet. Die Übersetzung variiert, je nach Größe, zwischen 5,3:1 (2500 S FA) und 6,2:1 (4000 XG FA). Folgende Gewichte besitzen die 3 Varianten:
- Größe 2500 – 180 g
- Größe 3000 – 185 g
- Größe 4000 – 240 g
Im Speziellen wurde darauf geachtet, dass die Vanquish weite Würfe ermöglicht und keinen Schnurdrall verursacht. Außerdem lässt sich die Frontbremse sehr sensibel einstellen und ruckelt nicht. Die Schnur läuft sauber ab. Des Weiteren verhält sich die Rolle angenehmen leise.
Shimano Stella – Die Beste von Shimano
Auch, wenn die Shimano Stella in manchen Ausführungen etwas mehr wiegt, ist sie in ihrer Gesamtleistung natürlich ganz oben anzusiedeln. Im Vergleich zu ihrem Vorgänger, hat das neuste Modell um 10-15 Gramm an Gewicht abgenommen. Dies ist vor allem einigen, neuen Technologien und Verbesserungen geschuldet.
Im Modell Shimano Stella FJ 2018 werden 3 neue Technologien, Micro-Module II, Silent Drive und X-Protect (ersetzt Coreprotect), verbaut. Außerdem ist das Modell nun fast vollständig in der Farbe Silber gehalten und bekommt einen neuen Schurclip. Die Gewichte ordnen sich wie folgt ein:
- Größe 1000 – 170 g
- Größe 2500 – 205 g
- Größe 3000 – 210 g
- Größe 4000 – 255 g
- Größe 5000 – 260 g
Das Innere der Rolle wird nun noch besser vor Wasser und Verunreinigungen geschützt. Zu verdanken ist dies X-Protect und einem neuartigen Fett, welches quasi eine berührungslose Dichtung herstellt. Auch das Laufverhalten hat sich tatsächlich noch einmal verbessert. Silent Drive und Micro-Module II sind dafür verantwortlich. Das Gehäuse besteht übrigens komplett aus hochwertigem Magnesium.